Handschuhe , ahd. hantscuoh , mhd. hantschuoch, hentschuoch , ist ... ... zum Ornat weltlicher und geistlicher Grossen. Die Pelzhandschuhe wie überhaupt die gröberen waren Klotzhandschuhe, d.h. bloss mit einem Däumling versehen. Die höfische Sitte erweiterte den Gebrauch dieses ...
Taufsteine. Während man in den ersten christlichen Jahrhunderten in jedem beliebigen ... ... ruhende Steine. Wo das Steinmaterial fehlte, wendete man die sogenannten Taufgrapen an, d.h. aus Metall gegossene Taufsteine, die auf Füssen standen, welche gewöhnlich menschliche ...
Archipoeta , Erzpoet, nennt sich der Hauptvertreter der mittelalterlichen Vagantenpoesie. Er ... ... Erzbischofs von Köln und Kanzlers Kaiser Friedrich I. Die Vermutung Giesebrecht's, dass der Archipoeta identisch sei mit Walther von Lille oder von Châtillon, welcher ...
Gott Vater , als Bildwerk, wurde in der ältesten christlichen Kunst entweder bloss symbolisch durch die segnende Hand und durch den aus den Wolken reichenden ... ... , Königs, den Reichsapfel zum Zeichen der Weltregierung haltend. Otte , Handb. d. Archäol. Abschn. 158.
Fig. 31, Fig. 32, Fig. 33, Fig. 34, ... ... die mittelalterlichen Münzen, insofern sie bloss auf einer Seite geprägt sind. Da seit Otto d. Gr. dies die gewöhnliche Prägungsweise des Mittelalters war, können Münzen des verschiedensten ...
Landwehren , auch Zargen von ahd. zarga = Rand, oder Letzen genannt, heissen einfache Grenzbefestigungen des Mittelalters. Sie bestanden entweder in Wall ... ... plur. Letzinen ) in den Gebirgskriegen der Schweiz. Jähns , Kriegswesen . S. 1109 ff.
Scharwacht nannte man im Kriegsdienst die patroullierende Wacht. Der Name hat ... ... indem ausserordentlichen Nachtwachedienst zur Beaufsichtigung und Unterstützung der Nachtwächter bei erhöhter Feuersgefahr, z.B. bei starkem Föhn in den Bergthälern der Alpen.
Mönchswesen. Da einerseits über die in Deutschland vertretenen mittelalterlichen Mönchsorden in ... ... als ein wesentliches Mittel ihrer höheren Zwecke ansehen und ehren. Namentlich stützt sich Karls d. Gr. Wirksamkeit für die Bildung seines Volkes auf die Mithilfe der Klöster ...
Volksbücher heisst man, wie es scheint, erst seit der Zeit der ... ... hergestellt. Berlin und Frankfurt 1839 ff. Das folgende Verzeichnis beruht grösstenteils auf Goedeke's Grundriss, § 105 und 173. 1. Herzog Ernst , gegen ...
Beinkleider. Die alten Germanen entbehrten noch, abgesehen von der ohne ... ... Kreuzbinden, welche je nach dem höhern Range an Höhe und künstlicher Windung zunehmen. Karl d. Gr. trug linnene Unterhosen, darüber Beinkleider mit Binde; das Volk überhaupt kleidete ...
Feuerwaffen. Ihre Anwendung entwickelt sich aus den im Orient seit uralter ... ... . Ein weiterer Fortschritt lag in der Herstellung von Mischungen, die sich von selbst, d.h. bei der Berührung mit der Luft oder dem Wasser entzündeten. Solche hiessen ...
... Beköstigung der Armen sind die Spitäler , deren man reiche Spitäler , d.i. Pfrundhäuser, und arme Spitäler , Armenhäuser unterschied. Über die Armen ... ... Armenpflege vom 13. bis 16. Jahrh. in der Zeitschr. f. Gesch. d. Oberrheins, Bd. 1. Kriegk , Deutsches ...
Stadtrechte. Die individuelle Entwickelung der Städte brachte es mit sich, ... ... nun das gesamte öffentliche und Privatrecht zu einem Stadtrechte zusammenstellten; das geschah z.B. in Augsburg unter Gestattung König Rudolfs im Jahre 1276, in Strassburg 1322. ...
... anderen Fällen das, was die Geistlichkeit betraf, von dem Übrigen getrennt. Siehe d. Art. Campus Martius . Inhaltlich sind es Instruktionen, Berichte, ... ... recht allgemein verbreitet. Auf das römische Recht ist keine Rücksicht genommen. Unter Ludwig d. Frommen hat ein Geistlicher Ansegis eine Sammlung der Kapitularien ...
Spielkarten kennt man bei uns seit dem 14. Jahrhundert, wo sie ... ... das Schach und die Karten ( naypes , von dem arabischen naîb , d. h. Offizier, Hauptmann abstammend) untersagte, und zehn Jahre später verbietet auch ...
Fig. 153. Schachspiel, aus Ingolds goldenem Spiel. ... ... I, 415.; Massmann , Geschichte des mittelalterlichen Schachspieles, Quedlinburg 1839. A.v.d. Linde , Geschichte und Litteratur des Schachspieles, Berlin 1874. Ebenderselbe, Quellenstudien zur ...
Minnesänger. Der Name minnesinger oder minnesenger wird zwar vereinzelt von höfischen Dichtern verwendet, aber keineswegs als stehender technischer Ausdruck für die lyrischen Dichter höfischen ... ... und die schöne Abhandlung Uhlands , Der Minnegesang, im fünften Bande von Uhland's Schriften.
Wahrzeichen. mhd. warzeichen , zu mhd. die war = ... ... teils Schlusssteine, namentlich an Brücken , teils zu tage gelegte Grundstücksbezeichnungen, Bauamulette, z.B. die Hufeisen, Fusssohlen, Kreuze , Köpfe , teils aber nur Bauhütten ...
Schultheiss , mittellat. scultetus , ahd. scultheizo , mhd. ... ... Name bezeichnet nach Sohm fränkische Reichs- und Gerichtsverfassung, Weimar 1871, § 9 S. 213 ff, den Centenar. Er wird in der Regel vom Grafen ...
Würfelspiel wird schon von Tacitus Germania 24 als eine Leidenschaft der ... ... der zahlreichen geistlichen und weltlichen Verbote hatte nachhaltige Wirkung; Otto der Grosse bedrohte z.B. die Geistlichen, die vom Würfelspiel nicht abliessen, mit der Absetzung. Um das ...
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