Macaronische Poesie heisst diejenige Dichtung, die in der willkürlichen Mischung lateinischer ... ... des 15. Jahrhunderts, deren macaronisches Hauptwerk das Opus Macaronicorum des Merlinus Cocaius, d.h. Teofilo Folengo ist. Auf deutschem Boden findet man einzelne macaronische Verse bei Murner ...
... , mit dem der Markt versehen war, waren entweder Stände , d.h. offene Stehplätze samt dazu gehörigen auf dem Marktboden angewiesenen Auffahrt- und Auslagestellen ... ... sind der sog. Sonntags-Markt und der sog. Tagemarkt , d.h. der für gewisse Gegenstände des Haus- und Unterhaltungs-Bedarfs ...
Barlaam und Josaphat heisst eine im Mittelalter weit verbreitete Legende , ... ... morgen- und abendländischen Christenheit werden konnte. Felix Liebrecht in Eberts Jahrb. f. roman. und engl. Literatur II. P. Cassel , Literatur und ...
Dorfpoesie, höfische , hat zuerst Lachmann diejenige Richtung der höfischen Lyrik genannt, deren Verfasser zwar wie die Hörer dem höfischen Stand angehörten, deren Gehalt aber und teilweise auch ... ... Zürcher Hadlaub. Lilienkron in Haupts Z. VI.; Schröder in Gosches Jahrb. I.
Kanonisches Rechtsbuch. In den ersten drei Jahrhunderten bezeichnete Kanon die ... ... wurden sie ebenfalls gesammelt, in zwei Teile geteilt und als Extravaganten , d.h. Einzelgehende, im Jahre 1500 zuerst den Clementinen beigefügt. Schon im 12. ...
Regenbogenschüsselchen , nach der Meinung des Landvolkes da anzutreffen, wo der Regenbogen auf die Erde stosse, sind Münzen keltischen Ursprungs, mit einer schüsselförmigen Gestalt und sehr roher ... ... des Geld - und Münzwesens in Deutschland, in den Forschungen zur deutschen Geschichte I, 244 ff.
Hexen und Hexenprozesse. Das Wort Hexe ist ahd. hagazussa ... ... sich mit den Walküren . Das erste und älteste Eddalied, Völuspâ , d.h. der Wala Weissagung, legt einer Seherin die Verkündigung des Weltgeschickes in den Mund ...
... für dieses Fest sind Lautmerung , d.h. öffentliche Bekanntmachung, weil auch Uneingeladene beiwohnten, Uffenbarung und Vorgift, ... ... Anrede reimweis vor. Ähnlicher Natur waren die Lotter oder Lotterer , d.h. Lustigmacher. Für die Zahl der Gäste war meist ein obrigkeitliches Maximum aufgestellt ...
Lehnswesen, Benefizialwesen. Die Entstehung der Benefizien wird von der rechtsgeschichtlichen Forschung ... ... den Tod des Inhabers ohne berechtigte Erben oder andere Umstände ledig oder frei, d.h. an den Herrn zurückgefallen, so konnte es wieder verliehen oder in eigenem ...
Index librorum prohibitorum , Verzeichnis der verbotenen Bücher . Das Verbot der Kirche, ketzerische oder der Ketzerei verdächtige Bücher zu lesen, stammt schon aus ... ... dieser Art geworden. Vgl. Reusch , der Index der verbotenen Bücher , Bd I. Bonn 1883.
Glockenrad und Glockenspiel. Das Glockenrad ist ein um eine Achse ... ... Gehäuse in der Nähe des Altars an der Chormauer angebracht. Ein Glockenspiel, d.h. eine Gruppe von abgestimmten Glocken , erwähnt schon Hieronymus unter dem ...
Göttertempel u. Götterbilder. Tacitus sagt in der Germania, ... ... Gottheit unzweifelhaft ein Bild voraus, so spricht eine andere Stelle des Tacitus, Annalen I, 15, noch deutlicher; hier wird bei Gelegenheit einer Nachricht über den Zug ...
Reichsversammlung, Reichstag. Schon unter den Karolingern galt es als Pflicht der ... ... das Jahr 1582 angenommen. Die Grafen und Herren hatten nur Gesamtstimmen, d.h. Curiatstimmen, und zwar hatten die Grafen anfänglich zwei Curien, die wetterauische ...
Brüder vom gemeinsamen Leben , eine Erscheinung der vorreformatorischen Mystik . Ihr ... ... der Leitung des Vereins, geb. 1350 zu Leerdam, auch Florentius Radewins , d.h. Radewins Sohn, genannt. Unter ihm verzweigte sich das Institut in zwei Richtungen, ...
Pseudoisidorische Dekretalien. Um das Jahr 850, also etwa um die Zeit ... ... Jahre 857 auf dem Reichstage von Chiersy und bald darauf ihre Gültigkeit von Papst Nicolaus I. ausdrücklich den französischen Bischöfen gegenüber behauptet. Im 15. Jahrhundert erwachte die ...
... Vgl. Fig. 59 aus Huttens Schrift Ad. Cäs. Maximil. Epigr. liber I. Strauss I, 95 bis 100. Die vier Figuren bedeuten den Papst, den Gallischen ... ... Nach Wackernagel. Das Glücksrad und die Kugel des Glücks, kl. Schriften, I. 241.
Gesta, Geste, Chanson de Geste. Schon die lateinische Sprache entwickelte ... ... seine Paladine, darunter besonders Roland , sind fromme Glaubenshelden, alle Feinde Heiden, d.h. Muhamedaner. Seit der Mitte des 13. Jahrh. beginnt die dritte Periode. ...
Brückenbrüder und Brückenkapellen. Schon bei den Griechen und noch im höhern Masse bei den Römern galt Anlage und Erbauung von Brücken als ein religiös besonders verdienstvolles ... ... christl. Mittelalters zusammengestellt. Neujahrsblatt des Vereins für Geschichte und Altertumsk. zu Frankfurt a.M. 1880.
Kapelle, Königliche Kapelle, Kaplan. Kapellen oder Oratorien sind ... ... die Architektur der Kapellen Otte , Archäologie und Schultz , Höfisches Leben, Abschn. I; über die königliche Kapelle Waitz , Verf.-Gesch.
Fruchtbringende Gesellschaft oder Palmenorden heisst die litterarische Gesellschaft, die ... ... demselben Jahre 1617 zu Amberg in der Oberpfalz eine Académie des Loyales oder l'Ordre de la Palme d'or , bestimmt, die französiche Bildung unter ...
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