Welscher Gast , d.h. der Fremde aus Welschland, heisst ein mittelhochdeutsches Lehrgedicht, das der ... ... 8 trägt das eigentliche System vor, wobei alle Tugenden aus der staete , d.i. der Beharrlichkeit, abgeleitet werden und die Unveränderlichkeit im Leben der Tiere und ...
Nibelungenlied , ein strophisches Epos der mittelhochdeutschen Zeit, dessen Stoff der ... ... ist nur in zwei Umarbeitungen aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erhalten. I. Sein Inhalt ist in den Hauptzügen folgender: In Worms halten die ...
Taufgelöbnisse , d.h. kirchliche, dem Glaubensbekenntnisse vorangehende Formeln, welche die Abschwörung des Glaubens an ... ... Namen der obersten germanischen Gottheiten angeführt sind, Donar , Wodan und Saxnot, d.i. Ziu. Mit Kommentar sind sie u.a. abgedruckt bei Müllenhoff ...
Goldenes Vliess , Orden des g. V., Ordre de la toison d'or, el Toyson de oro, el Tusan , in frühesten Zeiten auch der Ritterorden des güldenen Lämbleins von Burgund oder des belgischen Schäpers, wurde von Philipp III. (dem Guten), ...
Deutsche Reiter heisst eine Art der Reiterei, die ein Mittelding zwischen ... ... während der schmalkaldischen Kriege herausbildete. Sie heissen auch Ringerpferde. weil sie geringere, d.h. leichtere Pferde ritten. Statt der verschliessbaren Helme trugen sie offene ...
Historienbibeln nennt man im Mittelalter beliebte Zusammenstellungen der historischen Erzählungen des Alten ... ... derselben unterscheiden: 1) eine vollständige, prosaische Bearbeitung der historischen Bücher des A.T. nach dem Text der Vulgata, enthaltend den Pentateuch, Josua, Richter, Bücher ...
Volkskrankheiten. I. Der schwarze Tod , gemeiniglich in den ... ... , oder der Fanatismus der Geissler schürte den Judenhass wie in Frankfurt a.M., Köln, Breslau; im allgemeinen aber werden die Juden vorher die ... ... (6. September), Köln (7. September), Frankfurt a.M., Marburg, Göttingen, Eimbeck, Lüneburg u.s. ...
Kleiderordnungen. Schon Karl d. Gr. sah sich veranlasst, durch besondere Erlasse dem Luxus in der Bekleidung ... ... in ihren Ländern in Ausführung zu bringen hätten und zwar bis zum Sonntag Lätare d.J. 1501, und dass alle, welche bis dahin dem nicht völlig genügt ...
... geht aus dem Gewerbe der Spielkartenverfertiger und Briefmaler (d.h. Bemaler von Pergament oder Papier ... ... . Vgl. Van der Linde , Gutenberg, 1879; Franke , Handbuch d. Buchdr. Weimar 1867; Lorck , Handbuch der Geschichte d. Buchdruckerkunst. Leipzig 1882. Die Zeitgenossen Gutenbergs und ihre Söhne und Enkel ...
... Namen Christus, Jesus Christus und Jesus. I. Für den Namen Christus wird das Monogramm aus X und ... ... und Ringe ; auf öffentliche Denkmäler geht das Monogramm durch Kaiser Konstantin d. Gr. über, welcher dasselbe in das Labarum, die kaiserliche Standarte, ...
... geweiht; der Schöpfung galten auch zwei, Gregor d. Gr. zugeschriebene, für die Sonntagsfeier bestimmte Hymnen , Primo dierum ... ... vielfach zur Darstellung gelangt. Piper , Mythol. und Symbolik der christlichen Kunst, I, Th. 2, S. 172 ff. Ders. Evangel. Kalender ...
Hörnerner Siegfried heisst der Held einer nur in Drucken des 16. Jahrhunderts erhaltenen und im Hildebrandston, d.h. in der späteren Nibelungenstrophe verfassten Dichtung liet vom hürnînen Sîfrit , welches die Abenteuer des Helden, seine Drachen - und Riesenkämpfe bis zu seiner Vermählung ...
Flore und Blanscheflur, d.h. Blume und Weissblume, Rose und Lilie, ist der Titel einer in ... ... das noch erhaltene Gedicht. Boccaccio legte die Sage seinem Roman Il Filocolo o Filocopo zu Grunde.
Schreibkunst und Schrift. I. Zubereitung des Stoffes. Über den Stoff vergleiche man die Artikel Pergament und Papier . Die erste Thätigkeit des abendländischen Schreibers bestand in der Instandsetzung des nur sehr roh gearbeiteten Pergamentes , damit es überall die Tinte annehme; ...
... des Treueides in Vergessenheit, und erst Karl d. Gr. veranstaltete 786 nach Entdeckung einer Verschwörung einen allgemeinen Eid ... ... Gebieten immer sofort die Eidesleistung. Nach seiner Kaiserkrönung gab Karl d. Gr. dem Treueid sofort eine viel umfassendere Bedeutung; er verfügte, dass ... ... 12. Jahr zurückgelegt hatten, immer sofort durch die Königsboten beeidigt. Als Karl d. Gr. die Bestimmung über die ...
Taucher- und Schwimmapparate des Mittelalters findet man in mehreren Bilderhandschriften des 15. Jahrhunderts zahlreich dargestellt, ohne dass nähere Nachricht über die praktische Verwendung derselben vorhanden wäre. Abbildungen im Anzeiger f. Kunde des d. Altert. 1871. Sp. 257.
... ist durch Karl Schmidt, J.p.n. Eine geschichtl. Untersuchung, Freiburg i.B. 1881, als ein seit dem 16. Jahrh. verbreiteter gelehrter ... ... sie bant ir houbet. Nun folgte die gesetzliche Schenkung der Morgengabe , d.h. die am Morgen nach ...
... Vasallität. Die Kommendation oder der Eintritt in die Vasallität, d.i. in den Schutz, mundium , eines andern, erfolgte ... ... Adelsgesellschaften, dann die sogenannten Ganerbschaften , aus mhd. ganerbe , d.i. Ge + an + Erbe = Mitanerbe, bei ...
... nennt Tac. Germ. 45. glesum , zu Glas gehörig, d.i. das Glänzende. Die Skythen nannten ihn nach Plinius, h.n. 37, 11, 1. sacrium , von ahd. saccari , ... ... eine dritte ging an die Mündung des Dniepr. Wackernagel , kleine Schriften, I, 72 ff.
... dem wurde von ihnen die »Heimlichkeit« anvertraut, d.h. allerlei Kunstgriffe in der Führung des Schwertes . Jetzt durfte er ... ... dieses Gegenstandes mangelt. Man hat von Hans Sachs (Werke in Fol. I, 307) ein Gedicht: Der Fechtspruch, Ankunft und Freiheit ... ... und Männliche Kunst und Handarbeit Fechtens. Frankf. a.M. 1558. Mit der Verbreitung der Schützengesellschaften kamen die ...
Buchempfehlung
Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
68 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro