Fusswaschung

[249] Fusswaschung als kirchliche Ceremonie knüpft sich an Joh. 13, 4, wo Jesus bei der letzten Mahlzeit seinen Jüngern selbst die Füsse wäscht. Die Nachahmung dieser Sitte kam schon früh auf und wurde im 7. Jahrh. auf den grünen Donnerstag verlegt. In der griechischen Kirche galt das Fusswaschen als ein Sakrament. In der römischen Kirche empfahl es Bernhard von Clairvaux dringend, und es findet sich im Mittelalter häufig an den Sitzen der Bischöfe und Fürsten.[249]

Quelle:
Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 249-250.
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