Taufgelöbnisse

[966] Taufgelöbnisse, d.h. kirchliche, dem Glaubensbekenntnisse vorangehende Formeln, welche die Abschwörung des Glaubens an heidnische Götter und Götzendienst enthalten, sind in der deutschen Sprache mehrere enthalten; dasjenige in sächsischer Sprache ist namentlich[966] deshalb merkwürdig, weil darin die Namen der obersten germanischen Gottheiten angeführt sind, Donar, Wodan und Saxnot, d.i. Ziu. Mit Kommentar sind sie u.a. abgedruckt bei Müllenhoff und Scherer, Denkmäler, Nro. 51, 52 und 53.

Quelle:
Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 966-967.
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