[1789] ONVAVA, æ, soll eine Gottheit der alten Gallier gewesen seyn, welche man für die himmlische Venus oder für die Derceto der Phönicier hält, und mit ihrer Onka einerley zu seyn glaubet. Es soll sie der Kopf einer jungen und schönen Frauensperson vorstellen, auf welchem oben zween ausgebreitete Flügel sind, und wo an dem Orte, wo sich sonst die Ohren befinden, zwo große und breite Fischschuppen hervorkommen. Um jede derselben schlingt sich eine Schlange, welche beyde zugleich den Kopf einfassen, und deren Schwänze sich oben in den beyden Flügeln verlieren, ihre Köpfe aber sich unten zu beyden Seiten auswärts beugen. Martin. Relig. des Gaul. l. IV. ch. 21. p. 110. T. II.