Abibus, S. (5)

[7] 5S. Abibus, Diac. M. (15. Nov.) Der hl. Abibus, Diakon und Martyrer zu Edessa, erlitt unter dem Kaiser Licinius und dem Stadtpräfekten Lysanias den Martertod daselbst. Bei Ausbruch der Verfolgung hielt sich der hl. Abibus eine Zeit lang verborgen, um den Gläubigen die Heilsmittel zu spen-, den; als aber aller Orten nach ihm geforscht wurde, stellte er sich freiwillig dem Präfekten. Dieser ließ ihn zuerst grausam geißeln, und griff, als dieß nichts half, zum Mittel der Schmeichelei; allein Abibus blieb standhaft und wurde endlich auf einen Scheiterhaufen gesetzt, auf welchem er am 15. Nov. 322 sein Leben endete. Seinen Leib begrub man zu den Leibern der hhl. Samonas und Gurias, seiner innigsten Freunde, die am selben Tage, aber 16 Jahre früher, unter Diokletian (306) gemartert worden waren. Auf Bildern wird er dargestellt, wie er lebendig verbrannt wird. (Su.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 7.
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