[14] S. Acca, Ep. (20. Okt. al. 19. Febr., 28. Apr., 19. Sept.) – Der hl. Acca, Bischof zu Hexham (Hagulstadt, Hagustaldia) in Northumberland, erhielt seine erste Ausbildung unter Leitung des frommen Erzbischofs Bosa zu York, und schloß sich später auf das Innigste dem hl. Wilfrid an, dessen unzertrennlicher Begleiter er auf den Wanderungen war. Wilfrid theilte ihm alle Herzensgeheimnisse mit, auch die Offenbarungen, die ihm in einer Erscheinung des hl. Michael zu Theil wurden. Zum Bischof von Hexham ernannt, wachte er sorgfältig über das Wohl seiner Heerde und leuchtete durch seine Tugend und Gelehrsamkeit weit hin. Die Wissenschaften lagen ihm sehr am Herzen, weßhalb [14] er zu ihrer Pflege eine Bibliothek errichtete. Der hl. Beda war von solcher Achtung gegen ihn durchdrungen, daß er ihm seine Werke widmete. Durch schlimme Geschicke im Jahre 732 aus seinem Bischofssitze vertrieben, ging er, nach Bucelin (was aber nicht ganz sicher ist), zur Verbreitung des Glaubens und wohl auch aus Verlangen nach dem Martyrertod zu den Friesen, wo er mit solchem Eifer wirkte, daß er ihr Apostel genannt zu werden verdient. Nach dreijährigem Exile kehrte er nach Hexham zurück, ohne indeß den bischöflichen Stuhl wieder zu besteigen, und lebte in der Stille einzig dem Herrn, bis er den Lohn für seine Mühen erhielt am 20. Okt. im Jahre 740 n. Chr. Sein Fest wird in verschiedenen englischen Martyrologien an verschiedenen Tagen gefeiert, wahrscheinlich aus Veranlassung von Uebertragungen, die in der Folge mit seinen Reliquien vorgenommen wurden.