[31] 4SS. Adauctus M. et Callisthenes, V. (4. Okt.) Der hl. Adauctus war aus Ephesus in Asien gebürtig und hatte eine überaus schöne Tochter, die hl. Callisthenes. Als der Kaiser Maximinus von dieser hörte und sie zur Frau (zum Kebsweib) begehrte, Adauctus aber seine Einwilligung nicht nur nicht gab, sondern vielmehr seine Tochter verbarg, ward er zur Strafe dafür seiner Güter beraubt und nach Mesopotamien ins Exil verwiesen, wo der Statthalter den Auftrag erhielt, ihn seines Glaubens wegen vorzufordern und, falls er ihn nicht abschwöre, zu enthaupten. Er mag um das J. 305 den Martyrertod erlitten haben. Acht Jahre brachte seine Tochter Callisthenes in der Verborgenheit zu, verließ aber dieselbe, sobald sie hörte, Licinius sei an das Ruder gekommen, und erbat dann bei der Kaiserin die Gnade, die Gebeine ihres Vaters zurückbringen zu dürfen. Sie starb ungefähr um das Jahr 318 eines seligen Todes.
Heiligenlexikon-1858: Adauctus, S. (3) · Adauctus, S. (2) · Adauctus, S. (1)