[33] 3B. Adelbertus (Aldebertus), Comes. (22. Apr.) Der sel. Graf Adelbert war in Frankreich geboren und aus dem Geschlechte der Grafen von Austrobaudia. An dem Hofe Karls des Großen, dessen nahe Verwandte, die hl. Regina, er sich zu seiner Gemahlin nahm, stand er in großem Ansehen. Aus seiner Ehe gingen zehn Töchter hervor, von denen eine, Namens Ragemsredis, unter den Heiligen der Kirche verehrt wird. Von diesen zehn Töchtern, die von ihren hhl. Eltern in der Furcht Gottes und in allen Wissenschaften erzogen wurden, wird erzählt, sie haben zusammen eine Pilgerfahrt nach Rom gemacht, fünf davon seien dann nach Jerusalem gewallfahrtet und daselbst selig gestorben, vier andere seien zu Rom geblieben und daselbst aus dem Leben geschieden; die noch übrige Ragemsredis aber sei allein in ihr Vaterland zurück gekommen, als ihr Vater bereits gestorben war. Nach seinem Tode, der am Ende des 8. Jahrh. erfolgte, wurde Adelbert in dem von ihm an der Schelde erbauten Kloster zu Donain, welchem seine Tochter Ragemsredis nachher als Abtissin vorstand, begraben.
Heiligenlexikon-1858: Adelbertus, B. (4) · Adelbertus, S. (1) · Adelbertus, S. (2) · Adelbertus (5) · Adelbertus (6) · Adelbertus (7)