[73] SS. Agathonicus et Soc., MM. (22. Aug.) Griech. = der gute Sieger. – Die hhl. Agathonikus, Boticus, Theoprepius, Acindynus, Severianus, Benon und ein Senator von fürstlichem Stande, litten unter dem Kaiser Maximinian theils in Bithynien, theils in Thracien den Tod um des Glaubens willen. Es ward nämlich vom Kaiser Maximinian ein Graf, mit Namen Eutolmus (Wohlgemuth), in die Provinz Pontus geschickt, um die Christen zu verfolgen. Als dieser dahin und in die Stadt Carpen kam, fand er den hl. Boticus und seine Schüler und ließ sie, weil sie Christum nicht abschwören wollten, tödten. Nach Nikomedia zurückgekehrt, hörte er, ein Senator von fürstlichem Stande lasse durch den hl. Agathonikus die Heiden bekehren, worauf er sogleich Soldaten abschickte, mit dem Befehle, sie mit vielen andern Christen zu ergreifen und alle insgesammt mit ihm nach Thrazien zum Kaiser abzuführen. Auf dem Wege dahin wurden, weil sie nicht mehr weiter zu gehen vermochten, die hhl. Beno, Theoprepius und Acindynus getödtet; der hl. Agathonikus aber mit den übrigen Gefangenen und dem Fürsten wurden dem Kaiser vorgeführt, der eben in der Nähe von Byzanz weilte und dort den Befehl gab, ihn und seine Gefährten zu enthaupten. Kaiser Justinian ließ in der Folge zu Constantinopel eine Kirche zu Ehren des hl. Agathonikus und seiner Gefährten erbauen.