[121] S. Alena, V. M. (17. Juni). Die hl. Jungfrau Alena war eine Martyrin und stammte von fürstlichen, aber heidnischen Eltern ab. Ihr Vater Leoaldus war Herr von Dielbeck und ihre Mutter hieß, Hildegard. Die erste Begierde, die christliche Religion kennen zu lernen, erwachte in der hl. Alena, als ihr Vater einst spöttisch erzählte, er habe zu Vorst (Voorst, Forestum), einer Stadt in Brabant, der Messe der Christen beigewohnt. [121] Von dieser Zeit an ging sie oft heimkam, der sie dann durch Soldaten auffangen und arg mißhandeln ließ, wobei ihr ein Arm ausgerissen wurde, in Folge dessen sie starb, um das Jahr 640. Wunderbarer Weise brachte ein Engel diesen Arm nach Voorst und legte ihn auf den Altar. Als die Einwohner denselben erkannten, holten sie den Leichnam ab und begruben ihn in ihrer Kapelle, welche später zu ihrer Ehre eingeweiht wurde. Ihr Grab wurde durch viele Wunder verherrlicht. Die Gläubigen riefen sie in der Noth an und verehrten sie besonders in Zahnschmerzen als ihre Patronin. Einige ihrer Ueberreste ließ die Königin von Spanien, Maria Anna, sich bringen, von der Hoffnung geleitet, durch die Fürbitte der Heiligen einen Leibeserben zu erhalten.