Alexius, S. (1)

[136] 1S. Alexius, Metrop. (12. Februar). Aus dem Griech. = der Helfer, Beistand. Der hl. Alexius war Metropolit von Kiow in Rußland und wurde in diesem Lande zu Anfange des 14. Jahrh. von kath. Eltern geboren. In der hl. Taufe erhielt er den Namen Eleutherius, den er nachderhand mit Alexius vertauschte, als er in seinem 16. Jahre in's Kloster trat. Durch seine Tugenden erwarb er sich die allgemeine Achtung und drang sein Ruf bis zum Throne des russischen Fürsten Johannes, der ihm ausgezeichnete Verehrung erwies. In der Folge ward er Metropolit von Kiow und der ganzen russisch-katholischen Kirche. Um jene Zeit herrschte in Skythien ein treuloser König, mit Namen Berdeber, der seine eigenen Brüder ermordet hatte und die Christen auf's Grausamste verfolgte. Johannes schickte den hl. Alexius an diesen Wütherich ab, um ihn zu mildern Gesinnungen zu bewegen. Selbst unter den Heiden verbreitete sich der Ruf seiner Heiligkeit und der türkische Kaiser Amurad begehrte den hl. Bischof von des Johannes Sohn und Nachfolger Demetrius mit dem Androhen, dessen Lande zu verheeren, wenn man seinem Gesuche nicht willfahren würde. Er machte sich mit einigen Geistlichen auf den Weg, und heilte, zu Konstantinopel angekommen, die Gemahlin des Kaisers von ihrer Blindheit. Alexius bereitete sich mit eigenen Händen sein Grab in der Michaelskirche zu Kiow (Kiew) und starb im Jahre 1364.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 136.
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