[175] B. Amnichadus (Annichadus, Animchadus), Mon. (30. Jan.) Der sel. Amnichad, ein Schottländer von Geburt, lebte im Kloster auf der Insel Celtra in Irland, mußte aber auf Befehl seines Abtes Conchrann dasselbe verlassen, weil er einigen fremden Mönchen, die ihn besuchten, ohne Erlaubniß zu trinken gegeben hatte. Er setzte über das Meer und kam nach Fulda, wo er in der Einsamkeit einen sehr gottseligen Wandel führte. Er starb am 30. Januar 1043, ward in Fulda begraben und durch viele Wunder verherrlicht. Der gottselige Marian wohnte nachher 10 Jahre (von 1059–1069) in Amnichads Klause, und brachte täglich auf dessen Grabe das hl. Meßopfer dar. Unter seinen Wundern wird auch dieses erzählt: Als er bereits begraben war, ward er von einem Mönche um seinen Segen angerufen; da habe er sich aus dem Grabe aufgerichtet und ihm den Segen ertheilt. Einige zählen ihn unter die »Heiligen« oder »Heiliggesprochenen«, wie Tritheim; allein öffentliche Verehrung ist ihm nie erwiesen worden.