[262] 50B. Antonius, (30 April), aus dem Orden der Augustiner-Eremiten, war aus Siena in Italien gebürtig und führte ein überaus tugendhaftes Leben. Als er in seinem [262] Alter einst den berühmten Einsiedler Peter de Camerata besuchen wollte, wurde er auf dem Wege zu ihm krank, aber nach einem inbrünstigen Gebete wieder gesund, und starb bald nach diesem Besuche nach dem Jahre 1300. Sein Leichnam wurde auf dem Kirchhof zu Monticiano, wo er im Kloster des hl. Augustinus lebte, begraben, nach zwei Jahren aber daraus erhoben und in die Kirche verlegt, wobei viele Wunder geschahen. Den Tag seines Todes weiß man nicht, aber seit unfürdenklichen Zeiten wird zu Monticiano sein Fest am 30. April gefeiert. Obwohl Migne der Ansicht zu seyn scheint, es seien hier zwei verschiedene Personen (er nennt unsern Seligen Antoine de Montichan), so ist doch allem Anscheine nach dieser Antonius identisch mit dem oben am 28. März angeführten. Vgl. B. Antonius de Patritiis.