[361] S. Auremundus, (8. Juli), Abt des Klosters Mairé-l'Evescau (Mariacum) bei Poitiers in Frankreich, war ein Schüler des hl. Junianus, Stifters und ersten Abtes dieses Klosters. Zu diesem kam einst eine arme Frau und bat jammernd um Brod für sich und das Kind, das sie unter dem Herzen trug. Der hl. Mann gab ihr ein Stück Gold und billigte den Cntschluß der Frau, das zu hoffende Kind Gott zu weihen. Es war ein Sohn, den der hl. Junian aus der Taufe hob, und als er zum Knaben herangewachsen war, in's Kloster nahm. Auremund (aurum mundum d.i. reines Gold), denn so hieß der Knabe, machte solche Fortschritte in der Wissenschaft und Tugend, daß ihn der hl. Junian vor seinem Tode im J. 587 der Genossenschaft als seinen Nachfolger empfahl. Auremund trat voll Eifer in die Fußstapfen seines hl. Lehrers und starb im Rufe der Heiligkeit um d. J. 600. Vgl. S. Annemundus1.