[597] S. Cetheus (Peregrinus), (13. Juni), gewöhnlich auch Peregrinus genannt, ein Bischof von S. Vittorino (Amiternum) in Italien und Martyrer, wurde, als er sich eines Unglücklichen, der hingerichtet werden sollte, annahm, aus Verdacht, er halte es mit ihm, gefangen gesetzt und verurtheilt, mit jenem enthauptet zu werden. Als jedoch bei der Ausführung dieses Urtheils der Scharfrichter seine Hand nicht bewegen konnte, um ihm wie den Andern das Haupt abzuschlagen, wurde er zweimal in den Fluß Pescara geworfen, und da er immer wieder aus demselben unverletzt heraus kam, zuletzt mit einem Mühlstein am Halfe in demselben Flusse ertränkt. Sein Leib schwamm bie an das Ufer der Stadt Pescaaa, wurde daselbst begraben und, weil der Bischof ihn nicht kannte, Peregrinus genannt, unter welchem Namen er, wie bemerkt, sehr häufig vorkommt. Ein Theil seiner heil. Gebeine kam der Wunder wegen, die an seinem Grabe geschahen, nach Atri ( Atria), und einige Reliquien nach Chieti (Citium).