Eberhardus, B. (4)

[5] 4B. Eberhardus, Praepos. (17. April). Dieser sel. Eberhard stammte aus der Familie der Edlen von Wolfegg, war zuerst Archidiakon, trat aber sodann in das Kloster Roth ein. Als das schon um das Jahr 1000 gestiftete, aber bereits verfallene Kloster Marchthal neu begründet und im J. 1171 durch den Grafen Hugo von Tübingen und dessen fromme Gemahlin Elisabeth, einer gebornen Gräfin von Bregenz, dem Prämonstratenser-Orden übergeben ward, wurde als erster Vorsteher Eberhard mit 12 andern Mönchen dahin versetzt. Er zeichnete sich durch mancherlei [5] Tugenden aus, bis er im J. 1178 selig im Herrn entschlief. Im J. 1204 wurde sein hl. Leib, der einen süßen Geruch von sich gab, unversehrt aufgefunden und in dem Oratorium des hl. Johannes Bapt. beigesetzt. Im J. 1660 erfolgte eine abermalige Erhebung seines hl. Leibes. (Apr. II. 502.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 5-6.
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