Elias, SS. (3)

[31] 3SS. Elias et Soc. MM. (16. Febr.) Dieser Heilige diente mit Jeremias, Isaias, Samuel und Daniel (diese Namen hatten sie sich bei ihrer Taufe beigelegt) den Christen in Cilicien, welche zu Arbeiten in Bergwerken verurtheilt waren. Nach einiger Zeit kehrten sie nach Cäsarea in Palästina zurück, wo sie mehrere Götzendiener zum Christenthum belehrten, von dem Statthalter Firmilian aber ergriffen, grausam gequält und endlich, als sie weder Versprechungen noch Drohungen in ihrem christlichen Bekenntnisse wankend machen konnten, enthauptet wurden, im J. 308 unter der Regierung des Kaisers Galerius Maximian. Porphyrius, ein christlicher Diener des hl. Pamphilus, ging hierauf voll Muth zu dem Statthalter, und verlangte die Leichname der hhl. Martyrer, um sie vor Entehrung zu bewahren und christlich zu bestatten. An diesem Liebeswerke betheiligte sich auch ein christlicher Soldat aus Kappadocien; er sammelte das Blut der Heiligen, küßte ihre Leichname, und bedeckte sie mit seinem Mantel. Diese Erweisungen christlicher Liebe aber ließen sie als Christen erkennen, und waren Ursache, daß sie gleichfalls zur Marter verurtheilt wurden. Der Eine endete durch das Schwert, der Andere durch Feuer. Fromme Gläubige sorgten für ein christliches Begräbniß. Die Namen dieser Heiligen finden sich am 16. Febr. auch im Mart. Rom., wo der Kappadocier (Cappadox) den Namen Seleucus hat. (II. 865.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 31.
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