[63] S. Emygdius, Ep. M. (5. Aug.) Der hl. Emygdius, seiner Geburt nach ein Gallier und erzogen in der Gegend von Trier, wurde nach erhaltener Ausbildung vom hl. Papst Marcellus (308–310) zum Bischof geweiht, und nach Asculum im Gebiete von Ancona zu den Götzendienern gesendet, um ihnen das Evangelium zu predigen. Nachdem er Viele zum heil. Glauben bekehrt hatte, wurde er unter Kaiser Diokletian im J. 303 oder 304 der Martyrerkrone gewürdigt. Von den unzähligen Wundern, welche auf die Fürbitte dieses hl. Bischofs und Martyrers geschahen, haben die Bollandisten die vorzüglichsten und bewährtesten ausgewählt; sie reichen bis zum J. 1730. Sein Name findet sich auch im Mart. Rom. am 5. August. Im Proprium der Diöcese Breslau, wo sein Fest am 9. August sub ritu dupl. mit eigenen Hymnen etc. gefeiert wird, heißt er S. Emidius, und als seine Schüler werden genannt Eupolus, Germanus und Valentinus. Er soll sein abgeschlagenes Haupt 300 Schritte weit getragen haben. (II. 16.)