[67] S. Engelmundus, Abb. (21. Juni). Aus friesischem Geschlechte in England entsprossen, nat der hl. Engelmund frühzeitig in den Orden des hl. Benedict, und ward später zum Abt erwählt, als welcher er durch die zarteste Gewissenhaftigkeit sich auszeichnete, und durch Liede und Milde die Herzen Aller gewann. Tief in der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts trieb ihn sein apostolischer Eifer nach Holland, wo er in Kennemar das Evangelium predigte und viele Heiden für die christliche Wahrheit gewann. Von einem Fieber im Orte Velsen ergriffen, ahnte Abt Engelmund die Nähe seines Todes und entschlief sanft im Herrn in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts. Er wurde an seinem Sterbeorte begraben, und wurde sein Grab durch viele Wunder verherrlicht. Später holte der Bischof von Utrecht die Reliquien des Heiligen in seine Stadt, wo sie von den Geusen zerstreut, aber wieder gesammelt und hierauf nach Harlem gebracht wurden, wo sie noch ruhen sollen. (IV. 115., Lech.)