[90] Eskilus, Ep. (10. April). Dieser Eskilus stammte aus königlichem Geschlechte und studirte in Hildesheim, wo er in einer von den Aerzten als unheilbar erklärten Krankheit durch die Fürbitte der hl. Jungfrau wunderbare Hilfe erhielt. Später wurde er Erzbischof von Lund, Legat des apostolischen Stuhles und Primas von Dänemark. Als solcher verfaßte er im J. 1163 das Schonische Kirchenrecht, durch welches die nordische Kirche auch innerlich mehr Festigkeit erhielt, und stritt überhaupt mit allem Muthe für Recht und Freiheit der Kirche, mußte aber dafür viele Unbilden ertragen, wurde sogar eingekerkert und später ins Exil geschickt. Endlich legte Eskil sein bischöfliches Amt nieder, ward Mönch zu Clairvaux und starb im J. 1181. Wunder im Leben und nach dem Tode zeugen für die Gottseligkeit seines Wandels. (Buc.)