[131] 5S. Eustasius, Abb. (29. März). Dieser hl. Eustasius stammte aus einer adelichen Familie in Burgund, und begab sich frühzeitig im Kloster Luxeuil (Luxovium) unter die Leitung des hl. Columban, dem er auch in dem Amte eines Klostervorstandes nachfolgte um das J. 615 (nach Andern 611). Er legte mehrere Klöster an, die dann von seinen Nachfolgern ausgebaut wurden, und leitete als liebevoller Vater und weiser Führer im Ganzen 600 Mönche. Seinem Glauben und seinem Gebete schrieb die hl. Burgundosera ihre Gesundheit und die Befreiung der hl. Salaberga von ihrer Blindheit zu. Einige Jahre nach Columban's Tod ging Eustasius mit seinem Freund und Ordensbruder Agil auf Geheiß des Frankenkönigs Chlotar II. und von einem bischöflichen Convent dazu ausersehen, nach Bayern (Baioarien), bekehrte unter großer Arbeit sehr Viele zum Glauben, und bestritt die Irrthümer des Photinus und Bonosus, welche die Gottheit Jesu läugneten. In sein Kloster zurückgekehrt fuhr er fort, durch heiligen Wandel zu leuchten, sagte seine Todesstunde voraus, und entschlief dann sanft im Herrn im J. 625 (nach Butler 628) am 29. April, an welchem Tage auch das Mart. Rom. seiner gedenkt. Sein Leib ruht im Kloster Vergaville in Lothringen. (III. 784.)
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