[149] S. Evermarus, M. (1. Mai). Der hl. Evermar war der Geburt nach ein Friese und vornehmer Abkunft. Das Verlangen, für die Ehre Gottes zu wirken und zu leiden, trieb ihn fort bis in das Gebiet von Tongern. Dortwurde er mit seinen Begleitern von einem gewissen Hacco um das J. 700 getödtet und dann später von Hofbediensteten Pipins begraben. Auf himmlische Mahnung aber mußte der Priester Ruzelinus durch den Bischof Euraelius von Lüttich die Erhebung seines heil. Leibes und seine Beisetzung in der St. Martinskirche besorgen, welche um das J. 969 erfolgte. Im 11. Jahrhundert wurde ihm eine eigene Kirche erbaut. An seinem Grabe geschahen unzählige Wunder. (I. 120.)