[179] 72SS. Felix, Presb., Fortunatus et Achilleus, Diac. (23. April). Dieser hl. Felix, ein Priester, sowie die Diakonen Fortunatus und Achilleus wurden von dem hl. Bischof Irenäus von Lyon als Glaubensprediger nach Valence (Valentia) in der Dauphiné geschickt. Durch ihre eifrigen Peedigten, die sie mit verschiedenen Wundern bekräftigten, bekehrten sie einen großen Theil der Einwohner dieser Stadt zum Glauben an Jesus, wurden aber deßhalb von den Götzenpriestern bei dem Kaiser M. Aur. Antoninus Caracalla verklagt, dann auf dessen Befehl durch den Hauptmann Cornelius gefangen genommen und grausam geschlagen. Von Engeln aus dem Kerker befreit, predigten sie muthig ihr heiliges Wort, zerschlugen die Götzenbilder und setzten an ihre Stelle das Kreuz. Dadurch erregten sie neuerdings den Haß der Ungläubigen; sie wurden daher ergriffen, und nachdem man ihnen die Beine gebrochen, auf Räder gebunden, dann mit Rauch und Feuer Tag und Nacht gequält, endlich mit dem Schwerte hingerichtet um das J. 212. Nach Butler (V. 269) wurde an der Stelle, wo sie begraben wurden, eine Kirche errichtet; einige ihrer Reliquien kamen später durch einen frommen Edelmann aus der Familie Boucicaut in die Trinitarierkirche zu Arles, wo ihr Fest am 24. April gefeiert wird. Daß ein Theil derselben nach Valentia in Spanien, und in das Kloster zum hl. Georgius in Navarra gebracht worden, läßt sich mit glaubwürdigen Zeugnissen kaum nachweisen. Was von ihnen zu Valence blieb, wurde gegen das Ende des 16. Jahrhunderts von den Calvinisten verbrannt; im 18. Jahrhundert bekam die Kathedrale dieser Stadt wieder einen Theil der Reliquien aus Arles zurück, welche daselbst in hohen Ehren stehen. Auch das Mart. Rom. hat die Namen der heil. Martyrer und eine kurze Leidensgeschichte derselben aufgenommen. (III. 97.)