[223] S. Fledobertus, Abb. (31. Dec., al. 8. Jan.) Der hl., Flodobert, frz. St-Flobert oder Frobert, erblickte das Licht der Welt zu Troyes (Trecae, Augustobona) in Frankreich, und ward an der Domschule daselbst erzogen. Seine Liebe zum Gebete, sein abgetödteter Sinn, seine Bescheidenheit erwarben ihm bald die Liebe seines Bischofes, und bewogen diesen, ihm die Tonsur zu geben. Schon als Jüngling soll ihm Gott die Gabe der Wunder verliehen haben. Eine Zeit lang lebte er im Kloster Luxeuil, kehrte aber wieder zurück, und erhielt dann von König Clotar II. bei Troyes ein Grundstück zur Erbauung eines Klosters, das in der Folge Moutier-la-Celle (Zellmünster) genannt wurde und die Regel des hl. Benedict annahm. Vergebens suchte die Verleumdung den Namen des hl., Flodobert anzuschwärzen. Es entstand bald eine zahlreiche und blühende Genossenschaft, deren Vater und Vorbild der Heilige war. Er starb am 31. Dec. 673 und ward in der Klosterkirche begraben. Bischof Otulf (Atulf) von Troyes erhob im J. 870 seine Reliquien, und zwar am 8. Januar, an welchem Tage in der Folge sein Hauptfest gefeiert wurde und noch gefeiert wird. (But. XIX. 165.)