[321] S. Frontinianus, M. (6. Sept.) Nach den nicht ganz verlässigen Acten des Heiligen wäre er zu Carcassonne (Carcaso) im südlichen Frankreich von christlichen Eltern geboren, von Kindheit an fromm erzogen, in Wissenschaft und Tugend wohlunterrichtet und dann zum Diakon geweiht, auch mit der Wundergabe ausgestattet worden. Auf einer Rückreise von Rom befreite er zu Alba67 ein Mädchen vom bösen Geiste, worauf dessen Eltern und Angehörige an Christus glaubten und von dem hl. Diakon sich taufen ließen. Dieses Wunder brachte den Stadtpräfecten wider ihn auf, der ihn ergreifen und nach einem standhaften Bekenntnisse seines Glaubens enthaupten ließ. Des hl. Martyrers Ueberreste ruhten anfänglich in einer alten Abtei unweit Alba, bis sie im J. 1455 in die Kathedrale jener Stadt übertragen wurden. (II. 674.)