[367] S. Gemellus, (10. Dec.), ein Martyrer, der in Galatien große Verehrung genoß; [367] auch im Städtchen Siceon, Bisthums Anastafiopolis, war eine schöne Kirche ihm zu Ehren erbaut. Er lebte und litt unter der Verfolgung des Kaisers Julianus, des Abtrünnigen, in Ancyra, der Metropole von Galatia prima. Nach den Bollandisten (Apr. III. 36) wurde er im J. 362 gekreuziget, nachdem er zuvor, wie das Mart. Rom. am 10. Dec. beifügt, grausame Peinen erduldet hatte. Nach Migne (Dict. icon.) soll nämlich Kaiser Julian, dem der hl. Gemellus seine Apostasie vorzuwerfen wagte, den Befehl gegeben haben, dem Heiligen lebendig die Haut vom Kopfe abzuziehen etc. (El.)