[382] S. Georgia, V. (15. Febr. al. 11. März, 25. Sept.) Vom Griech. γεωργός χεωργιος – Landbauer, Landwirth etc. – Diese hl. Georgia war eine fromme Jungfrau, deren Gedächtniß nach dem Mart. Rom. in der Auvergne (apud Arvernos) gefeiert wird. Nach dem hl. Gregorius von Tours lebte sie in Zurückgezogenheit und »weihte dem Herrn alle Tage in Fasten und Beten«. So geschah es, daß, als man ihren Leichnam in die Kirche der nächsten Stadt zu tragen im Begriffe war, viele Tauben mitflogen und die Leiche begleiteten, während der Beerdigung aber auf dem Kirchendach blieben und dann gen Himmel flogen. Spätere haben aus den Tauben Engel gemacht, um so die »himmlische Leichenfeier« zu vollenden. Wann sie gelebt hat, ist unbekannt; da schon Gregor von Tours nur Sagen von ihr zu berichten wußte (er sagt ausdrücklich »fertur«), so setzen die Bollandisten ihren Tod an das Ende des fünften oder den Anfang des sechsten Jahrhunderts. (II. 825.)