Gerardus (67)

[402] 67Gerardus (Geraldus), (29. Dec.), von Valenza in Piemont (am Po), aus dem edeln Geschlechte der Cagnoli, welcher in der Jugend als guter Sohn seine kranke Mutter pflegte, nach deren Tod aber das Eremiten-Gewand anzog und nach mehreren Wallfahrten in der Nähe des Berges Aetna in Sicilien als Einsiedler lebte. In seinem 40sten Lebensjahre trat er in den Orden des hl. Franciocus, welchen er mit außerordentlicher Strenge beobachtete, und durch Fasten und Abtödtungen jeder Art noch verschärfte. Dagegen war er mit seinen Mitbrüdern unbeschreiblich mild und sanftmüthig. Vor seinem Ende ward er noch einer Erscheinung der sel. Jungfrau gewürdiget und durch die Wundergabe verherrlicht. Sein sel. Tod erfolgte zu Palermo am 29. Nov. 1343. (Hub. Men.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 402.
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