Goswinus (5)

[472] 5Goswinus (Godevinus), Abb. (26. Dec. al. 15. April). Im Elechus findet sia dieser Goswin am 26. Dec. als Cistercienser-Abt in Belgeten. Wahrscheinlich ist er identisch mit dem Godwin, welchen die Bollandisten am 15. April (II. 370) übergehen. (S. Godwinus1). Nach Lechner, wo er im Inder Godewin oder Goswin, im Contexte aber Godevinus heißt und den Titel »gottselig« hat, war er Abt zu Anchin (Aquiscinctum) im Hennegau, einem bei Donay auf einer Insel des Flusses Scarpe gelegenen Cistercienser-Kloster, das zur Congregatun von Cluny gehörte, und wo er auch das Ordenskleid genommen hatte. Nach seiner Wahl zum Abte wandelte er wie einer aus ihnen, nur mit dem Unterschiede, daß er ihnen in allen klösterlichen Uebungen mit dem Beispiel voranging. Liebevoll sorgte er für die Armen und Fremdlinge. In seinem hohen Alter wart er von Papst Eugen III. noch zu einer Kirchenversammlung in Rheims berufen. Der hl. Bernardus hegte die höchste Hochachtung für ihn und nannte ihn in einem an ihn gerichten Briefe einen Heiligen. Er starb um das J. 1166. (Lech.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 472-473.
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