[547] 13Guido, (25. März), ein Dominicaner, der in Reggiolano am Arno, im Bisthum Arezzo, von sehr ehrbaren Eltern geboren wurde. Nach zurückgelegten Studien eröffnete er eine Schule für Grammatik und Rhetorik, indem er zugleich eifrig der Nachfolge Jesu sich befliß. Einst wohnte er in der Dominicanerkirche zu Florenz dem Frühgottesdienste bei und wurde durch den frommen Gesang der Brüder so bewegt, daß er die Aufnahme in den Orden nachsuchte. Mit außerordentlicher Bußstrenge gegen sich selbst verband er die größte Sanftmuth und Liebe gegen den Nächsten. Darum wenden auch Ordens-Schriftsteller die Worte des Ecclesiasticus: »Er war von Gott und den Menschen geliebt« auf ihn an. Am 25. März 1394 empfahl er seine Seele in die Hände Jesu. Bei Marchese führt er in der Ueberschrift den Titel »selig«. (March. II. 118.)