Hyginus, S. (2)

[815] 2S. Hyginus, Bischof von Genf, Glaubensbote in Wallis. Von diesem Heiligen weiß man weder die Abstammung, noch wo und wann er starb und begraben wurde. Wallis war schon früh christlich, vielleicht schon zur Zeit der Apostel. Der hl. Hyginus, der als ein geborner Walliser angegeben wird, soll in Bewunderung des heil. Wandels der in Wallis predigenden heil. Glaubensboten und insbesondere auch ihrer erhabenen Lehre sich haben taufen lassen und dann mit ihnen nach Gallien gegangen seyn. Dort wurde er im Christenthume unterrichtet und bestieg nachher als Bischof den Stuhl von Alexandria. Von den Heiden verjagt, gelangte er nach Genf, dessen vierter Bischof auf dem von Paracodus gestifteten Stuhl er wurde; dann ging er als Glaubensprediger in das Rhonethal um das J. 155, wo er schon ziemlich betagt war, und fand in diesem heil. Amte seinen Tod. Bei Zedler (X. 866) steht übrigens der erste Bischof Paracodus erst um das J. 201 und als vierter bekannter Bischof ein Salonius um das J. 570, während ein hl. Hyginus dort nicht vorkommt. (Burg. I. 327.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 815.
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