[6] 3B. Iduberga, (8. al. 5. Mai), auch Itta, Ittaberga, Iduberga genannt, die Gemahlin des sel. Majordomus Pipin von Landen, war, wie der Bollandist Henschenius glaubt, um das J. 592 geboren. Sie war die Mutter der hl. Jungfrau und Abtissin Gertrudis1 von Nivelles, sowie der hl. Begga. Auch ein Sohn, Namens Grimoald, wird angegeben. Nachdem sie diese ihre Kinder, und namentlich ihre Tochter Gertrudis, gut erzogen hatte, und ihr Gemahl im J. 640 gestorben war, baute sie im J. 642 auf Anrathen des hl. Bischofs Amandus2 das Kloster Nivelles (Nivellae) in der belg. Provinz Südbrabant und setzte demselben ihre Tochter Gertrud vor. Sie selbst hatte, so viel ihre Lebensgeschichte zeigt, schon früher den Schleier genommen. Sie starb um das J. 652 im 60. Jahre ihres Alters. Sie soll aus Aquitanien gebürtig [6] und eine Schwester des hl. Bischofs Modoald von Trier und der Abtissin des von ihm an der Mosel zu Ehren des hl. Symphorian erbauten Klosters Severa gewesen seyn. Bei Migne heißt sie Ida oder Ita und steht am 5. Mai, an welchem Tage flandrische Martyrologien sie nennen. (II. 307.)
Heiligenlexikon-1858: Iduberga, S. (2) · Iduberga, S. (1)