Imadus, B.

[35] B. Imadus, (21. Oct.), Bischof von Paderborn seit dem J. 1052, der zwölfte in der Reihe, war ein Schwestersohn und Zögling des im J. 1036 gestorbenen sel. Bischofs Meinwerk. Er beförderte nach Ebeling (II. 348) die dortige Domschule, zeigte sich als Wohlthäter gegen das Benedictinerkloster Abdinghof (Abdinckhofen) und ließ nach einer großen Feuersbrunst, die sich im J. 1058 ereignete, den Dom und das Capitelhaus wieder herstellen. Im J. 1068 erhob er nach den Bollandisten (Oct. III. 222) die Leiber zweier seiner Vorfahren, des frommen Baduradus (s. I. Bd. S. 372) und des sel. Hathumarus (s. II. Bd. S. 604). Er starb am 3. Febr. 1076 und hinterließ nach den Bollandisten (Maj. VII. 441. nr. 4) ein Martyrologium mit Bereicherungen von seinem eigenen Fleiße. (IX. 80.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 35.
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