Imelda Lambertina, B.

[35] B. Imelda Lambertina, (12. Mai), eine Jungfrau aus dem reichen Hause Lambertini zu Bologna und von zartem Alter, hatte ein heftiges Verlangen nach dem hl. Sacramente, das sie aber ob ihres jugendlichen Alters (sie war erst 11 Jahre alt) nicht zu verlangen wagte. Da ließ sich eines Tages aus himmlischen Höhen eine Hostie herab, die sie mit Freuden nahm, worauf sie aber auch bald (im J. 1333) selig im Herrn entschlief. Ihre Gebeine kamen nach den Bollandisten (Mart. I. 4) von dem Servitenkloster St. Joseph in die Magdalenenkirche von Bologna und wurden durch Wunder verherrlicht. Torellus behauptet, sie habe im genannten Kloster zu Bologna gelebt und sei dort gestorben, und zwar seien damals Augustinerinnen daselbst gewesen. Zu jener Zeit sei ein bestimmtes Alter für Annahme des Ordenskleides noch nicht vorgeschrieben gewesen. (III. 183.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 35.
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