Iserus, S.

[72] S. Iserus, Gabalensis Ep. (4. Dec.), auch Ilerus, Hilerus, Ilherus und Islerus, ein Bischof von Mende (Mimate) in Frankreich, ist im Elenchus angezeigt. Ursprünglich war dieser Sitz in Javols oder Javoux (aus dem Lateinischen Gabalis), einem Dorfe im Dep. Lozère, das nach Bruzen (VI, 121) einstmals eine Stadt in der Provinz Gevaudan (Tractus Gabalensis) war u. auch civitas Gabalitana hieß. Bei Zedler (XX. 632) findet sich dieser St. Iserus oder Ilerus (denn er gibt beide Formen) als der 10. Bischof von Mende mit dem Jahre 628. Nach dem Allg. Mart. wäre er im J. 620 gestorben. Auch bei den Boll. ist von ihm öfter die Rede, namentlich in der Lebensgeschichte der hl. Jungfrau Enimia (Oct. III. 409 ff.) und auch am 14. October (VI. 398), wo er als Ilherus unter den Uebergangenen vorkommt. Ueberall äußern sie die Meinung, daß er identisch sei mit dem hl. Bischof Hilarius von Mende. S. S. Hilarius34 und S. Ilherus


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 72.
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