[134] Jacquelina de Lalain, (23. Juli), Abtissin des im J. 1240 gestifteten Cistercienser-Klosters Flines-l'Abbaye (Flinae), auch Flines-lès-Rach, jetzt ein Dorf in Frankreich, Dep. Nord. Sie stammte von dem gräflichen Geschlechte der Lalain, welches in Lalain oder Lalaing (Lalinum, Lalainium), einem Dorfe im Dep. Nord, begütert war und dem genannten Kloster auch die 9. und 16. Abtissin gegeben hatte, während sie selbst nach Zedler (IX 1246) die 22. Abtissin war. Ihrer unmittelbaren Vorgängerin gibt er die Jahreszahl 1507; aber für sie selbst konnten wir nirgends eine Zeitangabe finden. Sie verschönerte nach Bucelin das Kloster mit verschiedenen Bauten; noch mehr aber erbaute sie es durch ihre Demuth und aufmerksame Sorge für ihre Untergebenen. Da sie ein bösartiges Geschwür bekam, ertrug sie die Schmerzen der Krankheit mit Geduld und unverändert heiterer Miene etc. Sie starb im allgemeinen Rufe der Heiligkeit. Bei den Bollandisten steht sie als Abbatissa Flinensis am 23. Juli unter den »Uebergangenen«. (V. 326.)