Jambertus, S.

[136] S. Jambertus, (26. Mai), Erzbischof von Canterbury, wurde im J. 760 zum 11. Abte von Canterbury erwählt und im J. 762 als Erzbischof consecrirt. Muthig und standhaft widerstand er dem Bestreben des Mercier-Königs Ossa, den bischöflichen Sitz von Canterbury nach Litchfield zu übertragen, konnte aber am Ende doch nicht durchdringen. Er starb im J. 789, und nach seinem Tode wurden auf seine Fürbitte mehrere Wunder gewirkt. Den Tag seines Todes weiß man nicht; doch sagen die Bollandisten am 26. Mai (VI. 438) im Leben des hl. Augustinus6, daß sein Leib mit denen von vier anderen heil. Erzbischöfen von Canterbury übertragen worden sei. Sie wundern sich zwar hier, daß er ungeachtet seiner Wunder nicht als »heilig« bezeichnet werde; aber am 17. October (VIII. 118), wo sie vom hl. Erzbischofe Nothelmus sprechen, nennen sie auch unsern Jambertus »heilig«. Bei Zedler (V. 591) heißt er Lambertus und wird als der 13. Erzbischof von Canterbury bezeichnet, †


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 136.
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