Johannes Cirita, B. (261)

[335] 261B. Johannes Cirita, (23. Dec.), ein Anachoret im spanischen Galicien, sagte viel Künftiges voraus, brachte durch sein Beispiel Viele von der Eitelkeit der Welt ab und führte sie einer heiligen Lebensweise zu. Er wurde Abt zu Tarouca in Portugal, wo er mehr durch sein Beispiel als durch sein Wort die Mönche leitete. Brod und Wasser fristete ihm sein leibliches Leben; aber er erlaubte sich den Genuß nur zweimal in der Woche. Den Rittern von Avis, deren Orden König Alphons I. von Portugal um das J. 1145 stiftete, gab Johannes als deren Großmeister im J. 1162 eine Regel. Dieser fromme Cistercienser-Abt, welcher bei Bucelin, Lechner und Zedler (II. 2203) Johannes Cirita heißt, während er bei W.W. (I. 565) »Civita,« wie es scheint unrichtig, genannt wird, starb an einer Krankheit sanften Todes unter Anstimmung des Te Deum laudamus im J. 1164. (Buc.)


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Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 335.
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