[358] 456Johannes Etheus, (11. April, al. 8. Mai), ein Minorit der Provinz Castilien, Beichtvater des Infanten Ferdinand von Aragonien, ging später als Missionär in den Orient, wurde auf einer Reise nach Jerusalem vom ägyptischen Sultan gefangen, in einen Kerker geworfen und unmenschlich gepeinigt. In menschlicher Schwachheit schwur er den christlichen Glauben ab, blieb aber als Mohammedaner doch unverehelicht. Nach etwa drei Jahren bekehrte er sich aber wieder vollständig und sühnte die Sünde der Apostasie mit dem Martertode, den er im J. 1373 zu Babylon (Baboul) bei Kairo erlitt, indem er mit sechs Nägeln an ein Kreuz geheftet wurde. Hub. Men. gedenkt seiner am 11. April und 8. Mai, während ihn die Bollandisten am 11. April unter den »Uebergangenen« haben. (II. 2.)