[351] 396Johannes Mondinus, (7. März), ein Engländer, Priester und Zögling des Englischen Collegiums in Rom, wurde, als apostolischer Missionär nach vollbrachten Studien heimgekehrt, im seelsorglichen Berufe auf dem Wege zwischen Winchester und London von einem häretischen Wortsdiener aufgegriffen und nach London zum Verhör gebracht. Er bekannte freimüthig seine gepflogene katholische Wirksamkeit und wurde in den Tower gesteckt. Ein anderer katholischer Priester hörte dort seine Beicht und sprach ihm Todesmuth zu, da es daran im ersten Verhöre aus Furcht vor der Folter etwas gefehlt hätte. Ein zweites Verhör fand ihn dann höchst entschlossen, und namentlich vertheidigte er den Primat des Papstes. Als er den Todesspruch vernommen, stimmten er und die übrige katholische Schaar aus freudigem Herzen das Te Deum an. Am 7. März 1584 wurde dann zuerst ein priesterlicher Mitbruder, Namens Georgius Addocus, gehenkt, hernach unser Johannes dieses Glaubenstriumphes gewürdigt. (Mar. S. 451.)