[308] 209B. Johannes Opilio, (24. Juni), ein »Schäfer« (opilio), auch S. Johannes de Monchiaco genannt, lebte in der Grafschaft Artois zu Monchy Preux, das auch Monchy Pierreux (Monciacum petrosum) heißt, wofür aber bei Migne im Anhang (S. 1474) Monchy-le-Pieux steht, und wirkte viele große Wunder an Blinden, Besessenen, Stummen und andern Kranken vor und nach seinem Tode, der wahrscheinlich im 15. Jahrhundert (jedenfalls vor dem J. 1470) erfolgte, und bei welchem der Bischof Petrus von Arras gegenwärtig war. Weil der Tag, an dem er in die Ewigkeit gerufen wurde, unbekannt ist, hat man den Festtag seines Namenspatrons, des hl. Johannes des Täufers, auch für ihn gewählt. Seine Grabstätte fand er in der Kirche von Monchy Preux selbst, wo er stets hoch verehrt wurde. Bei den Boll. sind viele dieser Wunder verzeichnet, die auf seine Fürbitte gewirktwurden. (IV. 841–846.)