[392] 776Johannes de Belesme, (6. Sept.), ein Cistercienser, der in Clairvaux im J. 1190 starb und bei Henriquez »selig«, bei Chalemot »ehrwürdig« heißt, bei Bucelin aber gleichfalls als »selig« bezeichnet und mit einigen Notizen näher beleuchtet wird, zufolge deren dieser Johannes von Bellème (oder Bellesme), einer kleinen Stadt Frankreichs, Anfangs verschiedene Bisthümer geleitet hatte, nämlich zuerst Poitiers, dann die Erzbisthümer Narbonne und Lyon. Wirklich findet sich auch bei Zedler in den Verzeichnissen der Bischöfe der genannten Sitze der Name dieses Johannes aufgezeichnet und zwar als der 57. Bischof von Poitiers unter dem Namen Johann de Belles-mains vom J. 1162 an; dann als 36. Bischof von Narbonne unter dem Namen Johann von Bellesmoins, mit dem J. 1180; endlich als der 77. Bischof von Lyon mit dem Namen Johannes aux Bellemains oder de Bellesmes von 1182 an. Auch wurde er seiner Verdienste und seines guten Wandelswegen pästlicher Legat. Diese hohen Würden aber legte Johannes alle bei Seite und nahm den demüthigen Cistercienser-Habit, unter welchem er, wie Bucelin sich ausdrückt, das Leben eines Engels führte und ein sehr frommes Ende erlangte. (II. 654.)