Jolus, B.

[430] B. Jolus, (9. Juni), auch Giolus genannt, der Sohn frommer Landleute von Sellano, einer Stadt in der Diöcese Spoleto, brachte fast sein ganzes Leben in der Einsamkeit zu. Seinen heiligmäßigen Tod, der in das J. 1315 fallen mag, verkündeten die Glocken dadurch, daß sie von selbst zu läuten anfingen. Im J. 1546 wurde unter seinem Namen eine Kirche erbaut, sein Leichnam dahin übertragen und dieser im J. 1660 noch unverwest gefunden. Während seines Lebens soll ihm Gott einmal wunderbarer Weise Wasser aus Felsen gegeben haben, um seinen Durst zu stillen, und soll er einmal feurige Kohlen getragen haben, ohne von ihnen beschädigt zu werden etc. (II. 252.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 430.
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