Juvenianus Magnus, S.

[588] S. Juvenianus Magnus, (13. Juli), ein Bekenner, dessen Reliquien in der ehemaligen Abteikirche zu Hersfeld in Hessen von dem Jesuiten P. Agricola, der den Grafen Tilly als Beichtvater auf seinen Feldzügen begleitete, mit mehreren anderen heil. Leibern aufgefunden und an den Fürstbischof Johann Christoph von Eichstädt im J. 1623 überschickt wurden. Wer dieser Juvenianus Magnus gewesen, ist sehr ungewiß. Nach dem Boll. Sollerius möchte dieser Name vielleicht enstanden seyn aus Januarius et Magnus, welche Diakonen des Papstes Sixtus waren, und deren Reliquien mit vielen andern an den sel. Rabanus Maurus geschickt worden sind. Gerade die Ueberrestedieser Heiligen, des Januarius und Magnus, wurden vom Bischof Humbert von Wirzburg in der Klosterkirche zu Holzkirchen oder Holzkiricha (Holckericha) aufbewahrt, von wo aus gar leicht eine Mittheilung an das nicht weit davon entfernte Kloster von Hersfeld stattfinden konnte. Uebrigens werden die heiligen Reliquien unter diesem Namen Juvenianus Magnus in Eichstädt verehrt, und der Bollandist zweifelt nicht, daß es wirklich ächte Reliquien seien. (III. 485).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 588.
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