[620] S. Kinesdrida, (31. Mai, al. 6. März), nach Bucelin eine Jungfrau und Abtissin, Tochter des mächtigen Königs Penda in England, die zum Glauben an Christus nebst ihrem Vater und Bruder Ethelred bekehrt ward. Von Liebe zum himmlischen Reiche entbrannt, trat sie in das Kloster Dormund (Dormundcastrum), wo sie durch wunderbare Heiligkeit sich hervorthat. Ein seltenes Glück und seltener Trost für sie war es, daß ihre drei Schwestern Kineburga, Eva und Eadburga, von welch beiden Letzteren aber die Bollandisten nichts wissen, im nämlichen[620] Kloster mit ihr an Heiligkeit wetteiferten. Sie lebte um das J. 705. Vgl. S. Chinneburga, wo jedoch nach Bucelin mehrere Unrichtigkeiten vorkommen. Nach den Bollandisten, wo sie am 31. Mai (VII. 417) unter den Prätermissen steht, ist sie identisch mit der hl. Kineburga, wie in deren Leben nachgewiesen ist. Am 8. Mai (II. 285) haben sie unter den Prätermissen auch eine Chinedrita, die aber die Mutter des hl. Dunstanus war. S. S. Kineburga. †