[688] 2Latro, (5. Sept.), Bischof von Laon (Laudunum), wird von Saussayus und Flodoardus »heilig«, von Hincmarus »selig«, von Castellanus »ehrwürdig« genannt, von den Bollandisten aber am 5. Sept. (II. 487) ohne Titel unter die Prätermissen gesetzt mit dem Beifügen, daß er ein Sohn des heil. Genebaldus (s.d.) gewesen und diesem auf dem bischöfl. Stuhle von Laon nachgefolgt sei. Im Leben des hl. Genebaldus am 5. Sept. (II. 540. r.) führen sie aus Saussayus die Worte an: »Der hl. Latro war in der That kein Räuber (latro), sondern [688] ein Träger (lator) der Gnade und Gerechtigkeit und reich an allen Tugenden« etc. Nach Migne lebte er im 6. Jahrhunderte. †
Heiligenlexikon-1858: Latro, S. (1)