Limineus, S.

[836] S. Limineus, (29. März), auch Liminius, ein Martyrer, welcher zu Clermont in der Auvergne (Claramonte Arvernorum) in Frankreich unter dem Alemannen-Herzog Chrokus, der um das I. 255 Frankreich mit Krieg überzog, wegen seiner Standhaftigkeit im Glauben gemartert wurde. Er wurde in der Kirche des hl. Venerandus zu Clermont begraben. Sein Haupt befindet sich im Priorate von Thuret (Turetum), Dep. Puy de Dome, wo am 13. Mai sein Translationsfest gefeiert wird. Der Hagiolog Johannes Savaro führt mehrere Heilige an, deren Reliquien in der genannten Kirche des hl. Venerandus liegen, und unter diesen auch einen hl. Bekenner Linguinus, welchen Saussayus und nach ihm die Bollandisten unter den Prätermissen am 24. März (III. 473) haben. Die Bollandisten meinen übrigens, daß er identisch sei mit unserem hl. Liminius, von welchem auch der hl. Bischof Gregorius von Tours sagt, daß er in der Kirche des hl. Venerandus begraben sei, während er von einem hl. Linguinus nichts erwähnt. (III. 769).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 836.
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