[865] 1Luanus, (4. Aug.), auch Lua, Lugidianus u. Eluanus, franz. St-Elouan genannt, ein Eremit in der Bretagne, von welchem die Bollandisten am 4. Aug. (I. 340. nr. 4 bis 6) im Leben des hl. Abtes Lugidus oder Luanus sprechen, mit welchem er öfter verwechselt wird, obwohl er mit ihm fast nichts als den Namen Luanus gemein hat. Unser Luanus soll ein Britannier gewesen seyn und von dem hl. Tugdualus oder Tugalus, dem ersten Bischof von Tréguier (Trecor.) in der Bretagne, die Sendung erhalten haben, in dem Walde, wo jetzt die Pfarrei von Mur (Dep. Côtes-du-Nord) liegt, als Einsiedler zu leben. Nach seinem Tode wurde er dort begraben und in dieser zur Diöcese Quimper gehörigen Pfarrei Mur neben der Kirche von St-Guen (S. Albi) hoch verehrt, und zwar bei den Bretagnern unter den Namen St-Luhau, Luan, Elvan oder Elven. Zu Anfang des 17. Jahrh. war in einer älteren kleineren, nachmals wegen Frequenz der Wallfahrer erweiterten Kirche seine Statue zu sehen, die ihn im Eremitengewande dar. stellt. Später vermißte man seinen heil Leib und man weiß nicht, wohin er gekommen ist. Vgl. S. Gwen. †
Heiligenlexikon-1858: Luanus, S. (2)